Die Wurzelspitzenresektion ist eine seit langem in der Zahnheilkunde eingeführte und allgemein praktizierte Maßnahme (Partsch 1896).
Wenn alle orthograden (durch die Krone hindurch) Wurzelkanalbehandlungen letztlich versagt haben, stellt die Resektion der Wurzelspitze ggf. die letzte Rettungsmöglichkeit dar.
Untersuchungen zeigen, dass die letzten 3 mm der Zahnwurzel die kompliziertesten Hohlräume aufweisen. Hier liegt oft ein Grund für Misserfolg. Im Rahmen der Resektion werden die letzten 3mm einer Wurzel operativ entfernt und weitere 3mm des Kanalsystems von der Wurzelspitze aus (retrograd) neu gereinigt und abgefüllt.
Fast immer ist das gesamte Kanalsystem infiziert. Deshalb sollte vor einer Resektion immer die Möglichkeit geprüft werden, ob nicht auch eine Revision zusätzlich oder alleinig möglich ist.
Diese neueren Therapieansätze sind vielversprechend.